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“Babywetter”: Brauchen Babys eine eigene Wetter-App? Oder ist das der Anfang vom Ende?

Willkommen in der Welt des Babywetters. Ja, das ist eine App – speziell für Eltern, die wissen wollen, ob sie ihre Kinder bei Nebel in dicke Jacken einmummeln sollen oder ob bei leichtem Wind ein Pulli ausreicht. Eine Wettervorhersage für Babys. Zunächst habe ich gedacht: „Das kann doch nicht euer Ernst sein?“ Aber dann, nach kurzem Überlegen, wurde mir klar – in einer Welt, in der es für alles eine App gibt, ist Babywetter die logische Konsequenz.

Was ist das Konzept hinter Babywetter? Die Idee ist einfach und süß: Babywetter analysiert das Wetter vor Ort und gibt Kleidungsratschläge, damit die kleinen Engel weder schwitzen noch frieren. Die App ist quasi die moderne Antwort auf das ewige „Zieh dem Kind doch eine Jacke an, Schatz!“. Schließlich kann man heutzutage auf keinen Fall einfach nach draußen sehen und ein Gespür für die richtige Kleidung entwickeln, nicht wahr?

Schön ist, dass Babywetter das Wetter in eine für Babys relevante Sprache übersetzt. „Windig und 12 Grad“ wird zum Beispiel als „Jacke, Mütze und eine extra Decke“ ausgelegt, während „leicht bewölkt und 18 Grad“ einfach für „Langarmshirt und eventuell ein Jäckchen“ steht. Die App ist also so etwas wie der Partner-in-Crime für alle Eltern, die sich tagtäglich mit der Frage plagen: Wie kleide ich das Kind heute nur?

Baby und Schlaf – auch hier spielt das Wetter eine Rolle Besonders witzig ist die „Schlafprognose“-Funktion, die einem sagt, wie die Nacht vermutlich wird. Ein Albtraum bei 24 Grad und 70 % Luftfeuchtigkeit, ein Traum in kühlen 17 Grad. Hier ist Babywetter der moderne „Schäfchenzähler“ für Eltern. Es geht darum, die Raumtemperatur so einzustellen, dass das Baby möglichst friedlich schläft und – hoffentlich – alle Familienmitglieder am nächsten Morgen gut gelaunt aufwachen. Klingt fast wie Magie, oder?

Braucht die Welt wirklich Babywetter? Die Frage, die sich stellt: Brauchen wir das? Die Antwort lautet wie immer: Es kommt darauf an. Die Menschheit hat jahrtausendelang überlebt, ohne eine spezialisierte Baby-Wetter-App, und doch scheint diese App jetzt hier zu sein, um uns das Leben zu erleichtern. Es ist fast so, als könnten wir uns nicht mehr vorstellen, einfach mal eine Entscheidung aus dem Bauch heraus zu treffen. Eine App ist immer präziser, objektiver – also, vielleicht, besser?

Aber ist es nicht auch etwas ironisch, dass wir mittlerweile mehr Vertrauen in Apps als in unser eigenes Gefühl setzen? Anstatt die frische Luft zu schnuppern und uns intuitiv zu entscheiden, holen wir das Handy raus, checken Babywetter und lassen uns sagen, was zu tun ist. Vielleicht brauchen wir tatsächlich hin und wieder jemanden – oder etwas – der uns an die Hand nimmt. Aber ein wenig Bauchgefühl wäre ja trotzdem schön, oder?

Das große Ganze: Kontrollverlust oder Fortschritt? Was Babywetter wirklich sagt, ist weniger, dass Babys eine spezielle Wettervorhersage brauchen. Es sagt mehr über uns Erwachsene, über unser ständiges Streben nach Perfektion und Kontrolle. Babys sind doch oft sowieso warm oder kalt, wie es ihnen passt – die Kleinen finden ihren Weg. Die Frage ist eher, ob wir Eltern den Weg ohne digitale Krücke finden. Oder wird „Babywetter“ der Anfang einer Generation von Eltern, die ohne Apps keinen Spaziergang mehr planen können?

Die Wahrheit liegt wohl wie immer irgendwo dazwischen. Ja, vielleicht ist Babywetter hilfreich für den Alltag. Und vielleicht ist es auch einfach mal gut, das Handy wegzulegen und sich auf die eigenen Instinkte zu verlassen. Die Sonne scheint, der Wind bläst – und vielleicht reicht das als Info. Schließlich ist Elternsein doch auch ein bisschen wie das Wetter: unvorhersehbar, manchmal stürmisch, manchmal sonnig. Aber am Ende immer voller Überraschungen, die eine App einfach nicht vorhersehen kann.

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